Traumata & Posttraumatische Belastungsstörungen

Besonders schwere Erlebnisse, die eine Person unvorbereitet treffen und aus der Bahn werfen, werden als traumatische Ereignisse bezeichnet.

 

Sie führen ohne Unterstützung häufig zu Spät- oder Langzeitfolgen.

 

Traumatische Ereignisse sind zum Beispiel:

  • Der Verlust von nahen Angehörigen durch Unfalltod oder Suizid
  • Die Verwicklung in einen schweren Unfall als Zeuge/Zeugin, Opfer oder UnfalllenkerIn
  • Die Verwicklung in ein Gewaltverbrechen als Opfer oder Zeuge/Zeugin
  • Belastende Fluchterlebnisse etc.

 

Posttraumatische Belastungsstörung

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine verzögerte psychische Reaktion auf eine extreme Krisensituation. Die Begriffe Posttraumatische Belastungsstörung, Posttraumatisches Belastungssyndrom, Posttraumatisches Stresssyndrom oder das englische Posttraumatic Stress Disorder (PTSD) werden gleichbedeutend verwendet.

 

Typisch für die PTBS sind Symptome des „Wiedererlebens“, die sich den Betroffenen in Form von Erinnerungen an das Trauma, Tag- und Angstträumen oder Flashbacks aufdrängen. Oftmals treten auch so genannte Vermeidungssymptome auf, die meistens parallel zu den Symptomen des Wiedererlebens auftreten.

 

Vermeidungssymptome sind zum Beispiel:

  • Emotionales Abstumpfen
  • Gleichgültigkeit
  • Aktive Vermeidung von Aktivitäten und Situationen, die an das Trauma erinnern

Bild von Monika Czamler

„Traumatische Ereignisse können manchmal erst einige Jahre nach dem Ereignis als Posttraumatische Belastungsstörungen auftreten. Öfters kann man sich dabei nur mehr an ein paar Aspekte des Traumas erinnern, vieles läuft auch unterbewusst ab. Erste Anzeichen für eine Posttraumatische Belastungsstörung können sein: Schlafstörungen, Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, erhöhte Wachsamkeit, sich aufdrängende Erinnerungen an das Ereignis oder Schreckhaftigkeit.
(Monika Czamler, Krisenhilfe OÖ)